100 Jahre IUSY – Jusos bei großer Jubiläumsfeier in Berlin

Vom 23. bis 26. August 2007 fand in Berlin die Feier zum 100. Geburtstag der Sozialistischen Jugendinternationalen (IUSY), des weltweiten Dachverbandes der Jusos, statt. Im dortigen Postbahnhof, der sonst ein beliebter Veranstaltungsort für Partys und Konzerte ist, trafen sich vier Tage lang knapp 1000 Jungsozialisten aus aller Welt, um gemeinsam an die Gründung der IUSY 1907 in Stuttgart zu erinnern.

Klaus Wowereit, der Regierende Bürgermeister Berlins, höchstpersönlich eröffnete dort feierlich die Veranstaltung mit dem treffenden Thema „100 years of struggle for peace and equality“. So ging es dann auch in einer großen Zahl verschiedener Workshops und Konferenzen um Themen wie Internationale Solidarität, Frieden und Entwicklung oder Würdige Arbeit. Spannend war sicher für alle, die dabei waren, zu sehen, dass Menschen ,die in den unterschiedlichsten Teilen der Welt unter teilweise völlig anderen Umständen leben, doch letztlich sehr ähnliche Vorstellungen von einer gerechten, friedlichen und solidarischen Welt haben wie man sie selbst vertritt.
Höhepunkt der Jubiläumsfeier war der zentrale Festakt im Friedrichstadtpalast mit zahlreichen Ehrengästen, wie dem SPD-Parteivorsitzenden Kurt Beck, dem Österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, dem Juso-Vorsitzenden Björn Böhning, der früheren Juso-Vorsitzenden und heutigen Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit Heidemarie Wieczorek-Zeul und vielen, vielen anderen.
Abgeschlossen wurde die Festveranstaltung mit einer ergreifenden Rede des südafrikanischen IUSY-Vorsitzenden Fikile Mbalula, welche er mit den Worten „Viva IUSY, viva!“ beendete. Anschließend erhob sich der gesamte Saal, um in unzähligen verschiedenen, aber gemeinsam die „Internationale“ zu singen.
Auch die Frage, wie man vom Friedrichstadtpalast zurück zum Postbahnhof kommen sollte, war schnell geklärt: In einem langen Demonstrationszug quer durch das Herzen Berlins. Am Abend folgte dann noch eine Party, welche bis zum frühen Morgen des nächsten Tages dauern sollte und bei der Asher Lane und Cacha Candela zur Begeisterung des jungsozialistischen Publikums auf der Bühne ihre Stücke zum Besten gaben. Für uns, die vier Braunschweiger Jusos, die wir dabei sein durften, waren es vier unvergessliche Tage voller Spaß und internationaler Begegnungen, die bloß leider viel zu schnell zu Ende gingen.