


Dieses grausamen Ereignisses vor 75 Jahren erinnerte der SPD-Bezirk Braunschweig in einer Gedenkstunde. Vor mehr als 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begrüßte der Ehrenvorsitzende des SPD-Bezirkes Braunschweig, Gerhard Glogowski, die Gäste und erinnerte dabei an den Beginn des Volksfreundhauses in den Jahren 1913/14. „Das Volksfreundhaus wurde ganz bewusst in Blickweite des Schlosses errichtet, um damit auch ein Signal zu setzen. Nicht umsonst wurde das Haus schon nach kurzer Zeit ‚Rotes Schloss’ genannt“, erklärte Glogowski.
Der SPD-Bezirksvorsitzende Sigmar Gabriel betonte in seiner Rede, von welcher Bedeutung dieses Datum für die SPD in Braunschweig sei. „Die Nazis haben denen, die sich für Freiheit und Demokratie eingesetzt haben, nachgestellt, sie in Haft genommen, sie verprügelt, gefoltert und zum Mandatsverzicht gezwungen, um ihr totalitäres Regime zu festigen. Viele ließen ihr Leben für etwas, das uns heute selbstverständlich erscheint – die demokratischen Grundwerte“, so Gabriel.
In ihrer fast 150-jährigen Geschichte habe die SPD so manche Krise durchschreiten müssen. „Aber weder Bismarck, Kaiserreich, Weimarer Republik oder der Nationalsozialismus konnten die Sozialdemokratie brechen. Und das aus gutem Grund. Die SPD steht seit jeher für eine Idee, deren Faszination nie aufhört zu begeistern, der Idee der sozialen Gerechtigkeit und der Chancengleichheit für alle Menschen. Egal ob du arm oder reich geboren bist“, so Gabriel.
Im Anschluss an die Gedenkstunde wurde an den Hinweistafeln im und am Haus zum Erinnern und Gedenken Blumengebinde angebracht. „Die große Anteilnahme an der Veranstaltung zeigt, dass die Menschen ein vitales Interesse an der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Sozialdemokratie haben“, betonte Gabriel.