Gerade in Braunschweig, als Stadt der Wissenschaft mit Sitz einer Technischen Universität sowie vielen Forschungseinrichtungen und -instituten fehle ein gutes und günstiges Tagungszentrum mit Übernachtungsmöglichkeit für Seminar- und Schülergruppen. Deshalb dängten die JUSOS schon seit Jahren auf die Errichtung einer Jugendherberge in Braunschweig und würden dies auch in Zukunft weiter tun. „Natürlich favorisieren wir den Standort am ehemaligen FBZ. Und natürlich muss neben der Jugendherberge ein Tagungs- und Begegnungszentrum errichtet werden“, fordert der Braunschweiger JUSO-Vorsitzende William Labitzke.Weiterhin blockieren CDU und FDP eine schnelle Entscheidung. Bereits 2006 habe man sich mit der SPD geeinigt, im FBZ eine Jugendherberge zu bauen, wenn sich bis Mitte 2007 kein angemessener Investor für die von Oberbürgermeister Dr. Hoffmann favorisierten Luxushotel-Pläne finden ließe. Kein Investor ist in der Lage, ein ausreichendes Angebot zum Kauf des Grundstücks an der Nimesstraße zu machen. Die Verhandlungen über ein exklusives Hotel der Spitzenklasse steckten damit seit über einem Jahr in einer tiefen Sackgasse.Dabei ist allen Beteiligten klar, dass das citynahe Gelände des ehemaligen Freizeit- und Bildungszentrums bestens für eine Jugendherberge geeignet wäre. Das Deutsche Jugendherbergswerk DJH favorisiere den Standort und stünde als Investor sofort bereit – es fehle nur das Startzeichen der Stadt Braunschweig.Die Braunschweiger JUSOS kritisieren deshalb scharf die Unentschlossenheit der CDU-FDP-Gruppe, die sich nicht an die Vereinbarungen gehalten hat und bei der Standortfrage zaudert. „Bei einer schnellen Entscheidung könnte das DJH bereits im übernächsten Jahr erste Gruppen und Schulklassen in Braunschweig begrüßen. Es liegt jetzt nur an CDU und FDP und Herrn Hoffmann“, so Labitzke.Deshalb starten die JUSOS eine Unterschriften für den Bau der Jugendherberge auf dem Gelände des FBZ im Bürgerpark, um den öffentlichen Druck zu erhöhen.Pressemitteilung vom 14. Mai 2008
Jusos starten Unterschriftenaktion für eine Jugendherberge im ehemaligen FBZ
Seit der Schließung des Jugendgästehauses an der Salzdahlumer Straße im Jahr 2003 ist die Notwendigkeit einer Jugendherberge für die Stadt Braunschweig, mit ihren 240.000 Einwohnern, unbestritten. Strittig ist allerdings der Standort für die neue Jugendherberge: Die JUSOS favorisieren das Gelände des ehemaligen Freizeit- und Bildungszentrums (FBZ).