Manfred Pesditschek zu Gast bei den Braunschweiger Jusos

Vergangene Woche hatten die Jusos hohen Besuch in der Schloßstraße 8: Eingeladen war Manfred Pesditschek, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig. Im Zuge des Roten Salons berichtete er über die Arbeit im Rat und sein jahrelanges Engagement in der Kommunalpolitik: "Ich bin schon seit vielen Jahren Kommunalpolitiker aus Leidenschaft", wie er bekannte.

Die Jusos sind der Meinung, das ist auch eigentlich ganz gut nachvollziehbar, denn auf kommunaler Ebene, bei uns also in der Stadt Braunschweig, werden Entscheidungen gefällt, die die gesamte Bevölkerung Braunschweigs direkt betreffen. Die Auswirkungen von Politik sind hier oft viel leichter zu verstehen als auf den höheren Ebenen. So konnten die Jungsozialisten aus erster Hand erfahren, welche Themen hier in Braunschweig gerade am wichtigsten sind. Und auch wie die SPD im Rat ihre Aufgabe dort sieht: „Wir sitzen im Rat, um Politik für die Bürger zu machen, die uns ihre Stimme gegeben haben“, betonte Pesditschek.
Ein aktuelles Thema ist dort zum Beispiel die Diskussion, ob es in Braunschweig endlich eine Jugendherberge geben soll. „Der Bürgerpark wäre der perfekte Standort für eine Jugendherberge. Und eine so große Stadt wie Braunschweig kommt nicht ohne aus,“, so der Juso-Vorsitzende William Labitzke. Aber wenn es nach Pesditschek und der SPD-Fraktion geht, soll sich daran so bald wie möglich etwas ändern, so wie auch wir als Jusos das seit mehreren Jahren fordern. Der Fraktionschef zeigte sich zuversichtlich, dass es da tatsächlich bald Bewegung geben könnte, eine Entscheidung des Rates dazu steht im September an. In der anschließenden Diskussion ging es neben der flächendeckenden Einführung von Schulessen unter anderem auch um die geplante RegioStadtbahn. Dazu stellte der Fraktionsvorsitzende klar, dass es nun an der Niedersächsischen Landesregierung sei, die entsprechenden Entscheidungen zu fällen. „An diesem so wichtigen Projekt wird inzwischen seit ungefähr 15 Jahren geplant, das halte ich für skandalös“.
Am Ende rief der Kommunalpolitiker die SPD-Jugend aus Leidenschaft noch einmal dazu auf, selbst aktiv zu werden und dafür zu sorgen, dass es mit Braunschweig voran gehe. Diesem Wunsch wollen die Braunschweiger Jusos nach diesem informativen und spannenden Abend mit Sicherheit auch in Zukunft gerne nachkommen.