Juso-Landeskonferenz in Braunschweig

Am Samstag, dem 01. November 2008 richtete der Unterbezirk Braunschweig die Landeskonferenz der niedersächsischen Jusos aus. Dabei wurden ein neuer Landesvorstand gewählt und zahlreiche wegweisende inhaltliche Anträge verabschiedet.

Sören Klose ist neuer JUSO-Landesvorsitzender
William Labitzke stellt den Braunschweiger Umwelt-Antrag vor
60 Delegierte Füllen den DGB-Saal
Im Braunschweiger DGB-Haus kamen an diesem Tag rund 60 Delegierte und viele Gäste aus ganz Niedersachsen zusammen. Die Delegierten vertraten die rund 7.500 Mitglieder aus den vier Bezirken Braunschweig, Hannover, Nord-Niedersachsen und Weser-Ems.
Der scheidende Landesvorsitzende Wiard Siebels lobte die Arbeit des Landesverbandes in den letzten Jahren und hob besonders die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bündnispartnern wie zum Beispiel den Jugendgewerkschaften und dem Landessschülerrat hervor. Zur künftigen Finanzierung der Sozial- und Bildungspolitik sagte Siebels, selbst Mitglied des Niedersächsischen Landtags: „Der Staat muss endlich wieder den Mut haben, sich das Geld dort zu holen, wo Geld zu holen ist!“
Zum neuen Landesvorsitzenden wurde anschließend der 22-jährige Celler Sören Klose gewählt. In seiner engagierten Antrittsrede kritisierte Klose die soziale Schieflage und fehlende Chancengleichheit in der Politik der schwarz-gelben Landesregierung. Er forderte unter anderem die Abschaffung von Studiengebühren und ein Grundrecht auf Ausbildung für alle Jugendlichen: „Es kann nicht sein, dass junge Menschen schon in der Phase der beruflichen Orientierung die Erfahrung von ökonomischer Ausbeutung und sozialer Spaltung machen müssen“.
In den diversen Sachanträgen zu einzelnen politischen Themen verlangten die Jungsozialisten unter anderem die Rückholung des radioaktiven Abfalls aus dem einsturzgefährdeten Atommülllager Asse. Außerdem setzen sie sich für die gesetzliche Gleichstellung von Leiharbeitern mit Festangestellten in Betrieben ein.