Die Jungsozialistischen SchülerInnen haben sich im Bezirk Braunschweig gegründet

Nun ist es soweit: Am Sonntag, den 26. April 2009 haben sich die Juso-SchülerInnen auf Bezirksebene endlich wiedergegründet. Einstimmig wurden Moritz Zimber aus Braunschweig, Claudia Müller aus Gifhorn und Christoph Helmer aus Peine als neues Sprecherteam des Juso-SchülerInnen-Bezirks Braunschweig gewählt. Außerdem wurden Themen wie die Abschaffung von Studiengebühren, die Einführung von Gesamtschulen oder ein kostenloses Mittagessen für alle diskutiert.

Moritz Zimber schwört die SchülerInnen ein
Zunächst aber richteten sich Björn Brennecke, der Juso-Bezirksvorsitzende, und Adrian Schäfer, der Landesvorsitzende der Juso-SchülerInnen in Niedersachsen, in Grußworten an die Anwesenden. Brennecke berichtete von der letzten SchülerInnen-Gruppe auf Bezirksebene, in der er selbst Sprecher war und gab der neuen Gruppe viele Tipps mit auf den Weg. So gelte es, das damalige Motto „Demokratie heißt Entscheidungen durch die Betroffenen.“ weiter zu tragen. Adrian Schäfer ging dann auf die aktuellen Ereignisse in der Politik ein und sprach von den Herausforderungen, welche die Jungsozialistischen SchülerInnen vor sich hätten. „Gerade jetzt, bei dieser Landesregierung, ist ein starker Protest der Schülerinnen und Schüler wichtig. Wir müssen zeigen, dass wir uns das nicht gefallen lassen!“, sagte er kämpferisch zur momentanen Debatte um die Einführung von G8 auch an Gesamtschulen.
Vorgeschlagen für das neue Sprecherteam waren Moritz Zimber aus Braunschweig, Claudia Müller aus Gifhorn und Christoph Helmer aus Peine. Dieses Team soll die Koordinierung der Arbeit und die inhaltliche Bildung der SchülerInnen-Gruppe zur Aufgabe haben. Außerdem soll sie Kontakt zu den SchülerInnenvertretungen aufbauen und pflegen. Allen drei KandidatInnen wurde von der Versammlung einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Mit insgesamt sechs Änderungsanträgen zum Arbeitsprogramm des Landesverbandes der Juso-SchülerInnen will der Bezirk Braunschweig auf der kommenden Landeskonferenz Akzente setzen und das Arbeitsprogramm aktiv weiterentwickeln. Es ging in der Diskussion u.a. um die Abschaffung von Studiengebühren und um die Einführung von Gesamtschulen mit vollwertiger Oberstufe. Außerdem forderten die Juso-SchülerInnen Braunschweig ein kostenloses, gutes Mittagessen für alle Schülerinnen und Schüler sowie einen kostenfreien Schulweg. Eine weitere Forderung war, dass die Landespolitik SchülerInnenvertretungen ernst nehmen und in die politischen Entscheidungen einbinden solle. Mit großem Engagement diskutierten die Braunschweiger über die Anträge, die schließlich alle einstimmig angenommen wurden.Der wohl wichtigste Termin für alle Schülerinnen und Schüler ist der geplante Bildungsstreik am 17. Juni 2009. Die Juso-SchülerInnen riefen dazu auf, an diesem Tag nicht zur Schule zu gehen und sich den europaweit geplanten Protestmärschen gegen verfehlte Bildungspolitik anzuschließen. In Braunschweig gab es schon am 12. November 2008 mit gut 8500 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die größte Demonstration in Deutschland, das gelte es nun zu toppen.Als nächste Aufgabe hat sich das gewählte Sprecherteam vorgenommen, einen Workshop zu planen mit zahlreichen Angeboten wie zum Beispiel der Gestaltung eines Flyers. So meinte auch der neu gewählte SchülerInnen-Sprecher Moritz Zimber in einem abschließenden Statement: „Wir freuen uns auf die Arbeit und wollen erfolgreich mit den Jungsozialistischen SchülerInnen die Zukunft gestalten!“