


Zunächst stellte Heil in einem Eingangsstatement vor, wie er zu seiner Jugendzeit erstmals mit Politik in Kontakt getreten ist. „Damals standen wir vor denselben Problemen wie ihr heute: Wir kämpften unter anderem für die Lernmittelfreiheit, eine bessere Ausgestaltung der Lehrpläne und eine allgemein bessere Unterrichtsversorgung. Nur gegen Studiengebühren mussten wir uns damals nicht wehren“, stellte Heil klar.
In diesem Zusammenhang verdeutlichte der SPD-Generalsekretär, dass die kommende Bundestagswahl in vielen Themen zu einer Richtungsentscheidung wird. Laut Heil müssten sich die Bürgerinnen und Bürger am 27. September entscheiden, ob sie Bildung frei für jedeN oder nur für Priviligierte zugänglich machen wollen und damit die soziale Spaltung in unserem Land vorantreiben. Der Bundestagsabgeordnete hierzu: „Bildung ist und bleibt ein Menschenrecht! Sie ist die Grundlage dafür, dass jeder Mensch der Autor seines eigenen Lebens bleibt.“ Als SPD-Direktkandidat für den Wahlkreis 46 (Gifhorn-Peine) begrüßte er den erst kürzlich gefassten Regierungsbeschluss auf Initiative des Bundesarbeitsministers Olaf Scholz (SPD), in dem jedeR einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf das Nachholen eines nicht vorhandenen Hauptschulabschlusses hat.
Darüber hinaus wurde ebenfalls über das Thema Aus- und Weiterbildung diskutiert. So wollen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in einer neuen Regierung die Vereinbarungen im Ausbildungspakt fortsetzen, ohne sich dabei von Wirtschaftsvertretern treiben zu lassen. Zusätzlich will die SPD in der kommenden Legislaturperiode die berufs-begleitenden Förderungsmaß-nahmen ausweiten, um die Qualifikation von ArbeitnehmerInnen zu erhöhen und sie somit von ihrem Arbeitgeber langfristig unabhängig zu machen. „So könnte man beispielsweise eine höhere Qualität in der Arbeit von Angestellten in Kindertagesstätten gewährleisten“, konkretisierte Heil.
Abschließend kam der ehemalige Bundesminister und Namensgeber des SPD-Büros in Peine, Egon Bahr, zu Besuch. Gemeinsam mit Hubertus Heil und den Jungen Teamern schloss die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Gruppenfoto. „Es war schön, dass Hubertus heute für die jungen Wahlkämpfer Zeit gefunden hat, um auf ihre Belange einzugehen. Die Diskussion war sehr aufschlussreich und sollte jedem Mitglied der Jungen Teams genügend Argumentationshilfen für die heiße Wahlkampfphase gegeben haben“, fasste Enrico Hennig, Wahlkampfkoordinator der Jungen Teams im Bezirk Braunschweig, die Veranstaltung zusammen. Besonderer Dank galt den Jusos in Peine, die für diese Aktion stark mobilisiert hatten.