


„Es ist unsere feste Überzeugung, dass wir in der Zukunft auf erneuerbare Energien setzen müssen. Und darin unterscheiden wir uns deutlich von CDU und FDP.“, sagte der Vorsitzende der Braunschwieger Jusos und Umweltexperte William Labitzke. Die anhaltende Krise um das Atomendlager Asse II in der Nähe von Wolfenbüttel und die Vorfälle in dem Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein hätten erneut gezeigt, welche Risiken die Atomtechnologie mit sich bringe. Mit Rücksicht auf die drohende Klimakatastrophe müsse man außerdem weg von fossilen Energieträgern. Diese seien nur begrenzt verfügbar und bewirkten eine erhebliche Abhängigkeit von Exporten aus autoritären, instabilen Ländern, so Labitzke weiter.
Von Freitag, dem 14. August, um 16 Uhr bis zum nachfolgenden Samstag zur selben Zeit standen die Jusos 24 Stunden lang auf dem Kohlmarkt in der Fußgängerzone des Braunschweiger Zentrums. Unterstützt von der Braunschweiger SPD und der Bundestagsabgeordneten Dr. Carola Reimann diskutierten sie mit den Bürgerinnen und Bürgern, unterhielten sie mit eigens gebastelten Spielen und verteilten Luftballons.
Bei einem Spiel ging es darum, vermeintliche Atommüllfässer aus einer großen Box zu angeln. Tatsächlich handelte es sich nur um alte Konservendosen, gefüllt mit Informationen und Süßigkeiten. Aber die Aktion sorgte für reichlich Aufmerksamkeit unter den Menschen. „Es ist uns wichtig, ein Bewusstsein zu schaffen für die Gefahren der Atomkraft, die exemplarisch an den Problemen im Endlager Asse zu sehen sind. Das genau bezwecken wir mit diesem Spiel“, erklärte Labitzke.