Mal richtig abschalten – Atomkraft? Nein danke!

Nun war es so weit – am Sonntag, dem 30. August kam der Anti-Atomtreck auf seinem Weg vom geplanten Endlager Gorleben in Richtung Berlin auch durch Braunschweig. Bei einer großen Demonstration mit abschließender Kundgebung auf dem Schlossplatz demonstrierten Tausende für den Atomausstieg. Und gegen die Pläne von Schwarz-Gelb, die Laufzeiten von AKWs zu verlängern. Auch die Braunschweiger Jusos beteiligten sich aktiv an den Protesten.

Jusos unterstützen den Anti-Atomtreck
DemonstrantInnen ziehen gemeinsam über die Jasperallee
Über 100 Trecker plus Fahrräder, Wohnwagengespanne und Motorräder auf der Reise quer durch die Bundesrepublik erreichen Braunschweig
Alle sind sich einig: "Es reicht: AKWs abschalten!"

Unter dem Motto „Mal richtig abschalten – Atomkraft? Nein danke!“ versammelten sich am Nachmittag zunächst AktivistInnen verschiedener Organisationen und Parteien vor der Paulikirche. Dort waren auch die Jusos mit ihrem „Atommüll-Angel-Spiel“ präsent, warnten vor den Gefahren der Atomkraft und warben für einen Umstieg auf erneuerbare Energien. „Wir sind hier in Braunschweig umrahmt von bestehenden oder geplanten Endlagern, die allesamt höchst unsicher sind. Wer dann nicht versteht, dass die Atomkraft eine gefährliche und rückwärtsgewandte Technologie ist, dem ist wohl nicht mehr zu helfen“, sagte Juso-Chef William Labitzke mit Beug auf CDU/CSU und FDP. 

Gegen 17 Uhr traf dann der Anti-Atomtreck aus Gorleben ein. Nun zogen die DemonstrantInnen gemeinsam über die Jasperallee in Richtung Innenstadt, wo auf dem Schlossplatz die Abschlusskundgebung abgehalten wurde. Ein vom ECE-Einkaufszentrum herabgelassenes Plakat machte weit sichtbar auf die Anliegen des Protestzuges aufmerksam. 

Der Anti-Atomtreck, bestehend aus über 100 Treckern plus Fahrrädern, Wohnwagengespannen und Motorrädern begann seine gut einwöchige Reise quer durch die Bundesrepublik am Samstag in Gorleben. Über die Stationen Braunschweig, Schacht Konrad, Asse II und Morsleben führt er bis zum 5. September in die Hauptstadt. Dort soll dann eine große Abschlusskundgebung stattfinden, für die mehrere Zehntausend TeilnehmerInnen erwartet werden. „Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an dieser Großdemonstration zu beteiligen und ein deutliches Zeichen für den Atomausstieg zu setzen“, so Labitzke.