

„Wir warnen davor, es als Selbstverständlichkeit zu sehen, dass es in Deutschland demokratische Rechte gibt. Wir rufen deshalb alle Menschen dazu auf, demokratische Parteien zu wählen und den Feinden der Demokratie keine Chance zu geben“, sagten Lena Seiler, Sprecherin der Grünen Jugend in Braunschweig, und William Labitzke, Vorsitzender der Jusos in der Stadt, in einer gemeinsamen Erklärung.
Am Tag vor der Bundestagswahl hatten sich die beiden Jugendorganisationen in der Braunschweiger City verabredet, um dort ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen. Zahlreiche PassantInnen beteiligten sich an einer Foto-Aktion und ließen sich vor einem großen Transparent mit der Aufschrift „Bunt statt Braun“ ablichten. In der Hand hielten sie symbolisch überdimensionale Pappzahnbürsten, die die jungen Aktivistinnen und Aktivisten selbst gebastelt hatten.
In Gesprächen mit BürgerInnen wiesen Jusos und Grüne Jugend darauf hin, dass die Menschen in anderen Ländern wie z.B. im Iran oder in Simbabwe um ihr Recht auf demokratische Partizipation hart kämpfen müssten. Eine sinkende Wahlbeteiligung erhöhe zudem die Chancen von antidemokratischen Parteien wie NPD, DVU oder Republikanern. Jeder und jede Wahlberechtigte in Deutschland solle deshalb das Wahlrecht nutzen. Demokratie könne nur dann funktionieren, wenn sich die Menschen an ihr beteiligten.
„Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, diesen Flashmob gemeinsam durchzuführen und dass er so gut bei den Menschen angekommen ist“, konstatierte Seiler im Anschluss. Labitzke fügte hinzu: „Wir wollen unsere Zusammenarbeit ausbauen und in der Zukunft weitere gemeinsame Aktionen auf die Beine stellen. Als Jusos möchten wir uns bei der Grünen Jugend für die organisatorische Vorbereitung dieses Flashmobs ausdrücklich bedanken.“