„Es ist unglaublich, wie lange Frauen schon für Gleichstellung kämpfen.“ betont Nadine Hermann, stellvertretende Braunschweiger Juso-Vorsitzende. Im März 1911 gingen Millionen von Frauen auf die Straße, um für gleichen Lohn bei gleicher Arbeitsleistung, ausreichenden Mutter- und Kinderschutz und die Festsetzung von Mindestlöhnen zu demonstrieren. Und sie forderten gleiche Teilhabe am Staatsleben. Es war der erste Internationale Frauentag.
Mit der Einführung des Frauenwahlrechts 1918 war der Kampf um die Frauenrechte in keinem Land abgeschlossen und auch nachdem die Gleichberechtigung seit 1949 gesetzlich festgeschrieben war, mussten sich Frauen jeden weiteren kleinen Schritt zur Gleichstellung mühsam erkämpfen.
Auch heute noch sind Frauen in vielen Bereichen benachteiligt und die alten Forderungen, wie gleicher Lohn für gleiche Arbeit sind noch nicht erfüllt. Hermann erklärt: „Es liegt an uns, den Internationalen Frauentag zu erhalten und für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der alle Menschen gleich, frei und solidarisch miteinander leben.“
In Braunschweig veranstaltet das 8. März-Bündnis jedes eine Woche mit interessantem Programm.