




Es sind keine einfachen Zeiten für junge Menschen: Generation Praktikum, Jugendarbeitslosigkeit, Gebühren auf Bildung, enormer Leistungsdruck schon in der (Schul-)Ausbildung und Perspektivlosigkeit in der Krise. Die SPD hat bei der letzten Bundestagswahl im Herbst 2009 keine Lösungen zu den genannten Problemen bieten können und dadurch viele JungwählerInnen verloren. Das muss sich ändern!
Über 500 TeilnehmerInnen waren dabei und diskutierten mit WissenschaftlerInnen und ExpertInnen aus der Praxis sowie mit VertreterInnen verschiedener Jugendorganisationen auf dem Kongress „LINKS2010 – Veränderung durch Bewegung“ die Probleme von Jugendlichen heute. Daher standen Themen wie schlechte Schul- und Studienbedingungen und bessere Integration auf dem Programm.
Aber auch in den vielen Workshops, Konferenzen und Podiumsdiskussionen wurden eine Reihe anderer Themen behandelt, die Jugendlichen unter den Nägeln brennen. Prekäre Arbeit, Feminismus heute, Netzpolitik, Rassismus oder neue Arten der Protestkultur standen im Mittelpunkt interessanter Debatten. Das alles zeigt: die Jugendlichen sind nicht unpolitisch – sie wollen mitgestalten!
Zum Abschluss des Kongresswochenendes fand eine Podiumsdiskussion zum Thema "Protestkultur heute" statt. Eingeladen waren je ein/e VertreterIn von attac, der Naturfreundejugend, endlich ausschalten (Anti-Atom), des DGB sowie die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel. Dabei zeigte sich eine große Einigkeit in der Unzufriedenheit mit der schwarz-gelben Bundesregierung. Jetzt sei es wichtig, dass die Jusos und die SPD mehr Zusammenarbeit in themenbezogenen Bündnissen starte.
„Der Kongress kann nur ein Auftakt gewesen sein – jetzt müssen wir Antworten zu den genannten Problemen formulieren und diese in die Partei tragen. Nur Jugendliche kenen die Probleme von Jugendlichen und können diese auch lösen“, so William Labitzke von den Braunschweiger Jusos. Die Braunschweiger Jusos werden sich dieser Aufgabe annehmen.
Weitere Impressionen aus Berlin: