


„Für uns Jusos ist das Konzept der unumkehrbaren, nicht-rückholbaren Endlagerung radioaktiver Abfälle gescheitert: Weltweit gibt es noch keine Lösung für die Endlagerung von Atommüll, der für Jahrtausende sicher gelagert werden muss“, stellte der Juso-Vorsitzende William Labitzke fest. Deshalb müsse es endlich fundierte Kriterien und einen transparenten Prozess für die Festlegung von Atommüllendlagern geben.
Die anhaltende Krise um das Atommüllendlager Asse II verdeutliche die Gefahren der Atomkraft. Deshalb fordern die Jusos seit Jahren die Rückholung des Atommülls aus diesem Endlager sowie den Stopp der Erkundung der geplanten Atommüllendlager in Gorleben und Schacht Konrad.
Die Menschenkette hatte zwei Tage vor dem Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl über 120.000 Menschen auf einer Strecke von 120 Kilometern zusammengebracht. Seit dem Super-GAU vor 24 Jahren sind Tausende Menschen an den Folgen der Verstrahlung gestorben. Labitzke, der die Fahrt zur KETTENreAKTION für die SPD Braunschweig organisiert hatte, erklärte dazu: „So etwas wie in Tschernobyl darf nie wieder passieren. Darum stehen wir für den Atomausstieg und für den Umstieg auf erneuerbare Energien.“