

„Die SPD wirkt von außen wie eine Männerpartei. Und auch von innen, deshalb ist die Partei besonders für junge Frauen nicht mehr interessant“ so Christina Schildmann, Referentin der Friedrich Ebert Stiftung. In ihrem Eingangsreferat beschrieb sie verschiedene neue feministische Strömungen und zeigte Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf.
Schildmann begründet die Aktivität der jungen Frauen besonders im Einfluss der Medien- und Modelandschaft. Die Neofeministinnen wehren sich gegen die stärker werdende Akzeptanz der Rollenbilder in den Medien – wie den unter anderem durch Eva Herman geprägten Muttermythos und Antifeminismus. Die Frauen sind aktiv und kommunizieren in Büchern, Zeitschriften, in der Musik oder in Blogs.
Bislang fehlt jedoch ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl, welches aus den Einzelkämpferinnen eine gemeinschaftliche Bewegung machen könnte. Das gesamtgesellschaftliche Verständnis sei noch nicht ausgeprägt, kritisierten die Jusos. Dennoch ließe eine breitere positive Anerkennung des Begriffes Feminismus hoffen.
Das Forum „Neue Strömungen im Feminismus“ ist das erste in einer Reihe von Veranstaltungen des Juso-Landesverbandes, welche in Kooperation mit den niedersächsischen Bezirken stattfinden. Diese Foren dienen als Vorbereitung für die inhaltliche Positionierung des Landesverbandes dienen.