
In den frühen Morgenstunden des 19. Februars setzten sich überall aus Deutschland und Europa Bus-Konvois nach Dresden in Bewegung. Man musste früh genug in der Stadt sein, um die Polizeiketten möglichst in großer Zahl zu durchbrechen und zu dem Kundgebungsorten der Nazis vorzudringen.
Die Polizei war schnell mit den Massen an AntifaschistInnen überfordert, was sich in ihrer völlig überzogenen Härte im Umgang mit den GegendemonstrantInnen widerspiegelte. Nach offiziellen Angaben übten sich knapp 20.000 Bürgerinnen und Bürger in Zivilcourage. Diese schafften es immer wieder Polizeisperren zu durchbrechen und Sitzblockaden auf der Marschroute der Nazis zu errichten.
Das vom Bündnis „Dresden Nazifrei“ vorgegebene Ziel, die Nazis zu blockieren, wurde auch in diesem Jahr erreicht. Rund 800 Nazis saßen den ganzen Tag am Hauptbahnhof fest. Weitere tausend FaschistInnen saßen im Stadtteil Plauen am Bahnhof fest und konnten von hier aus direkt wieder ihre Heimreise antreten!
Der Tag war also ein Erfolg für die Demokratie und all jene, die Nazis nirgends haben wollen. Weder in Dresden, noch am 4. Juni 2011 in Braunschweig oder anderswo weltweit!