„Jugendkultur fördern“ – Jusos verteilen Infomaterial im Univiertel auf ihrer Kneipentour

Am vergangenen Donnerstag nutzten die Jusos die Gelegenheit, um noch einmal viele JungwählerInnen für die anstehenden Kommunalwahlen am 11. September zu mobilisieren. Auf ihrer Kneipentour führte die SPD-Jugend viele Gespräche mit der Jugend, um sie über die aktuell missliche Lage der Jugend in Braunschweig aufmerksam zu machen. In vielen Gesprächen mit jungen Personen Menschen stellten die Jusos vor allem kommunalpolitische Forderungen in den Vordergrund.

Der Anfang der Kneipentour gemeinsam erleben!
Die Kneipentour war ein voller Erfolg!

„Die CDU/FDP-Ratsmehrheit zeigt seit 2001 wie egal ihr alternative Jugend- und Popkultur in Braunschweig ist“, erklärt Peter Senftleben, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Braunschweig. So seien laut Senftleben viele Jugendtreffpunkte wie dem Freizeit- und Bildungszentrum, dem Schloßpark oder zuletzt der Demontage der Mauer auf der Party-Meile zwischen der Imbissstation „Tandir“ und der Diskothek „MERZ“ viele unkommerziellen Treffpunkte für junge Menschen geschlossen oder abgerissen worden – und das zugunsten kommerzieller Einrichtungen wie dem ECE-Center und einem nicht realisiertem Bau eines Luxushotels. Die SPD fordert deshalb in ihrem Kommunalwahlprogramm einen Ausbau von unkommerziellen Jugend- und Kultureinrichtungen. So setzen sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unter anderem für die Wiedereinrichtung und Weiterentwicklung des FBZ zu einem Freizeit- und Erholungszentrums ein.
 

„Es ist wichtig, dass wir heute vielen jungen Personen auf diese Tatsachen hinweisen konnten“, betont der Juso-Vize. Für gute Stimmung bei allen Beteiligten sorgte zwischen den Kneipengängen die Verteilung von Fahrradsattelbezügen mit der Aufschrift „Studiengebühren sind für‘n Arsch“. Hintergrund: Seit Jahren kämpfen die Jusos gemeinsam mit der SPD für die Abschaffung der Studiengänge in Niedersachsen von 1000 Euro pro Jahr, die unter der schwarz-gelben Landesregierung eingeführt wurden. „Wir sind nicht nur für kostenlose KITA-Plätze, sondern für kostenfreien Zugang zu allen Bildungseinrichtungen – von der KITA bis zur Uni. Hier kann die Stadt auch für die Landespolitik stärkere Impulse senden. Wir sind uns sicher, dass dies unter einer SPD-geführten Ratsmehrheit ab dem 12. September auch der Fall sein wird“, ist sich Senftleben sicher.