


„Die CDU/FDP-Ratsmehrheit zeigt seit 2001 wie egal ihr alternative Jugend- und Popkultur in Braunschweig ist“, erklärt Peter Senftleben, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Braunschweig. So seien laut Senftleben viele Jugendtreffpunkte wie dem Freizeit- und Bildungszentrum, dem Schloßpark oder zuletzt der Demontage der Mauer auf der Party-Meile zwischen der Imbissstation „Tandir“ und der Diskothek „MERZ“ viele unkommerziellen Treffpunkte für junge Menschen geschlossen oder abgerissen worden – und das zugunsten kommerzieller Einrichtungen wie dem ECE-Center und einem nicht realisiertem Bau eines Luxushotels. Die SPD fordert deshalb in ihrem Kommunalwahlprogramm einen Ausbau von unkommerziellen Jugend- und Kultureinrichtungen. So setzen sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unter anderem für die Wiedereinrichtung und Weiterentwicklung des FBZ zu einem Freizeit- und Erholungszentrums ein.
„Es ist wichtig, dass wir heute vielen jungen Personen auf diese Tatsachen hinweisen konnten“, betont der Juso-Vize. Für gute Stimmung bei allen Beteiligten sorgte zwischen den Kneipengängen die Verteilung von Fahrradsattelbezügen mit der Aufschrift „Studiengebühren sind für‘n Arsch“. Hintergrund: Seit Jahren kämpfen die Jusos gemeinsam mit der SPD für die Abschaffung der Studiengänge in Niedersachsen von 1000 Euro pro Jahr, die unter der schwarz-gelben Landesregierung eingeführt wurden. „Wir sind nicht nur für kostenlose KITA-Plätze, sondern für kostenfreien Zugang zu allen Bildungseinrichtungen – von der KITA bis zur Uni. Hier kann die Stadt auch für die Landespolitik stärkere Impulse senden. Wir sind uns sicher, dass dies unter einer SPD-geführten Ratsmehrheit ab dem 12. September auch der Fall sein wird“, ist sich Senftleben sicher.