

Zu Beginn gab Miriam Riedel-Kielhorn einen Einblick in die Grundzüge der Wirtschaftspolitik. Der Vortrag begann mit einer Einführung in die verschiedenen Wirtschaftstheorien. Riedel-Kielhorn betonte: „Ohne die Grundsätzlichkeiten zu kennen, können wir keine Änderungen fordern.“ Sie erklärte dass Wachstum notwendig ist, gerade auch um eine Umverteilung der Mittel „von oben nach unten“ erreichen zu können. Einen weiteren wichtigen Punkt stelle die Nachhaltigkeit dar. „Diese wird von uns Jusos nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch, kulturell und sozial gedacht“, beschrieb die 28-jährige Jungsozialistin.
Anschließenden stellte sie noch die letzten Beschlüsse der Jusos in der Region Braunschweig zum Thema Wirtschaft dar. Hierbei hob die junge Politikerin besonders den Beschluss zur Abschaffung des Ehegattensplittings und zur Einführung einer Individualbesteuerung mit der Möglichkeit der Übertragung des Grundfreibetrags hervor.
In einer abschließenden Diskussionen wurde das Thema Wachstum ausgiebig diskutiert und das für und abgewägt. Schnell einigen konnte man sich jedoch in dem Punkt, dass Wachstum die Grundvoraussetzung dafür ist, um staatliche Umverteilungsprozesse zu erreichen. Riedel-Kielhorn fasst diese Diskussion wie folgt zusammen: „Wir wollen das kapitalistische System überwinden. Dazu ist es zunächst erforderlich, die ungerechte materielle Verteilung durch sozialstaatliches Eingreifen abzufedern, damit unsere Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität von allen Menschen gelebt werden.“