
Im Jahr der sportlichen Großereignisse wie der Fußball-Europameisterschaft sowie den Olympischen Sommerspielen steht das diesjährige Sommerlochfestival unter dem Motto: “Homophobie kennt keine Sieger”. "Dort wo nur Leistungen und Siege zählen, bleiben Toleranz und Fairplay nicht selten auf der Strecke. Diskriminierung und Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Menschen sind nicht nur im Spitzensport und bei Sportfans an der Tagesordnung. Deshalb ist eine Kultur der Toleranz jedem Menschen gegenüber nötig – sei es auf der Arbeit aber auch in der Freizeit", erklärt Peter Senftleben, stellvetretender Juso-Vorsitzender.
Die SPD setzt sich deshalb seit vielen Jahren für Toleranz und gesellschaftliche Gleichstellung in sämtlichen Bereichen ein. So fordert sie die Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe, um bestehende Ungleichbehandlungen abzubauen. "Es ist wichtig, vorhandene Vorurteile abzubauen und für gesellschaftliche Toleranz, für Gleichberechtigung und Akzeptanz zu demonstrieren. Immer noch werden Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität diskriminiert. Sie "outen" sich nicht, weil sie Nachteile befürchten. Das darf nicht sein“, so Bürgermeisterin Annegret Ihbe bei ihrer Rede auf dem diesjährigen Sommerlochfestival.
Seit Jahren ist auch SPD-Landtagsabgeordneter Klaus-Peter Bachmann im Niedersächsischen Landtag einer der Vorkämpfer für die rechtliche Gleichstellung im Sinne umfassender sexueller Emanzipation. Zuletzt hat er als innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion entscheidend an der Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften im Niedersächsischen Beamtengesetz und im Rahmen der beamtenrechtlichen Versorgungsregelungen mitgewirkt. „Bis zur vollständigen rechtlichen Gleichstellung und im Kampf gegen Homophobie ist noch viel zu tun“, so Bachmann.
„Das Sommerlochfestival ist und bleibt eine politische Demonstration, die deutliche Zeichen setzt: Gegen Diskriminierung, Intoleranz, Vorurteile und für gleiche Rechte für Lesben und Schwule und Transgender. Dies werden wir als Bündnispartner stets unterstützen“, so SPD-Vorstandsmitglied William Labitzke. In Braunschweig setzt sich die SPD seit Jahren für eine öffentliche Förderung des Vereins für sexuelle Emanzipation e.V. (VSE) ein, der seit Jahren für die vollständige Gleichstellung von Menschen jeglicher sexuellen Identität wirbt und sich an der sexuellen Aufklärung an Schulen beteiligt.
Das Sommerlochfestival Braunschweig begann 1996 als eintägiges Straßenfest am Rande der Innenstadt und ist heute das größte seiner Art zwischen Hamburg, Berlin und Köln, mit zweiwöchigem Rahmenprogramm aus politischen, informativen und kulturellen Veranstaltungen. Beim diesjährigen Sommerlochfestival konnten sich die Bürgerinnen und Bürger aus Braunschweig und der Region wieder bei den Vertretern verschiedener Schwulen-, Lesben-, Bi- und Transsexuellen-Vereinigungen über aktuelle Themen informieren, diskutieren und das vielfältige Bühnenprogramm genießen. Mehr als 15.000 Menschen waren auch dieses Mal wieder gekommen.