
Das Bündnis, bestehend aus Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Parteigliederungen und bekannten Persönlichkeiten fordert eine einmalige Vermögensabgabe. „Die Entwicklung der letzten Jahre hat deutlich gezeigt: Reiche werden trotz Krise immer reicher, Arme immer ärmer“, bringt es der DGB-Regionsvorsitzende Süd-Ost-Niedersachsens, Michael Kleber, auf den Punkt. Kleber ergänzt: „Die finanziell starken in unserer Gesellschaft müssen auch die starken Lasten tragen, damit die solidarische Gesellschaft nicht in sich zusammenbricht.“
Hintergrund: Das Bündnis umFAIRteilen fordert eine Vermögenssteuer, die nur die reichsten 2% der Gesellschaft belasten würde. Diese kleine Gruppe besitzt mehr als die Hälfte des Vermögens der gesamten Gesellschaft – also über 2,5 Milliarden Euro. Genau dort setzt das Bündnis umFAIRteilen an. Dazu ergänzt der Vorsitzende der Jusos Braunschweig, Enrico Hennig: „Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat errechnet, dass bei einem Steuersatz von 1,5% mit Freibeträgen von 1 Mio. € für erwachsene Privatpersonen und von 5 Mio.€ für Betriebsvermögen knapp 20 Milliarden Euro jährlich mehr in den Staatshaushalt fließen können. Ohne dass beispielsweise Kleinsparer und Personen mit einer Eigentumswohnung davon negativ betroffen sind.“
Die Aktion war nur der Auftakt von vielen weiteren regionalen und bundesweiten Protesten. Die Braunschweiger Jusos werden sich auch zukünftig in dem Bündnis umFAIRteilen aktiv bleiben und für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen.