

„Wir haben uns bereits in der Vergangenheit gemeinsam mit dem jugendpolitischen Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Frank Flake, an der Erarbeitung des Grundkonzepts für eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Braunschweig beteiligt“, geht der Vorsitzende der Jusos Braunschweig, Enrico Hennig, auf die bisherige Arbeit der Jusos ein. Zum damaligen Zeitpunkt habe es die CDU und FDP-geführte Ratsmehrheit fast 10 Jahre das Thema überhaupt nicht auf die politische Agenda genommen, obwohl die Niedersächsische Kommunalverfassung die Förderung an Jugendbeteiligungsprozessen als eigenen Aufgabenbereich für Städte und Gemeinde vorsieht.
Hennig weiter: „Wir haben das Thema dann mit der Ratsfraktion bereits vor der Kommunalwahl im Jahr 2011 in die Öffentlichkeit gebracht. Gleichzeitig haben wir uns von der Idee zur Errichtung eines zentralen Jugendparlaments verabschiedet und auf das Konzept der projektorientierten Jugendbeteiligung geeinigt.“ Laut dem 25-jährigem Juso-Vorsitzenden sitzen in einem Jugendparlament junge Menschen, die häufig aus einem bürgerlich-akademischen Haushalt kommen und ohnehin bereits eine politische Karriere verfolgen. „Es geht aber vor allem darum, die Menschen für Politik begeistern, die mit ihr zunächst gar keine Berührungspunkte haben“, so Hennig. „Genau an diesem Punkt setzt die projektorientierte Jugendbeteiligung an.“ So werden Kinder und Jugendliche vor Ort „abgeholt“. Sie werden dann von SozialarbeiterInnen in dem Prozess begleitet ihren eigenen Stadtbezirk jungend- und kindergerecht nach ihren Wünschen innerhalb eines realistischen Budgets zu gestalten.
„Nun liegt es daran, das vorhandene Konzept zur Kinder- und Jugendbeteiligung in Braunschweig umzusetzen“, so Hennig abschließend. „Wir Jusos werden dabei am Ball bleiben.“