


Der sog. „Tag der deutschen Zukunft“ wurde von Neonazis kreiert, um ein Bild der Angst vor Zuwanderung zu schüren. Dabei werden seitens der Veranstalter die Menschen nach rassistischer Ideologie in zwei Gruppen selektiert. Auf der einen Seite stehen sog. „Volksdeutsche“, die nach Ansicht der Veranstalter der fremdenfeindlichen Demonstration ein von Natur aus gegebenes Recht hätten in Deutschland zu leben. Auf der der anderen Seite wird allen Personen, die nicht in diese von Nazis definierte Norm passen, eine Gefahr zugeschrieben, die zum Tode eines Volkes führen soll. Dabei arbeiten NPD und Freie Kameradschaften eng zusammen, um Überfremdungsängste zu schüren und mit ihrer fremdenfeindlichen Stimmungsmache auch an den bürgerlichen Rassismus der Mitte anzuknüpfen.
Für uns Jusos als sozialistischer, feministischer und internationalistischer Richtungsverband, wie auch für alle anderen Parteien, Gruppen und Verbände des „Wolfsburger Schulterschlusses “ stand es außer Frage, den Nazis mit ihren fremdenfeindlichen Inhalten zu zeigen, dass sie nicht willkommen sind und mit vielfältigen Mitteln zu versuchen, ihren Aufmarsch zu stören. Aus diesem Grund machten sich viele Jusos aus dem Bezirk Braunschweig wie auch aus ganz Niedersachsen auf den Weg nach Wolfsburg, um die fremdenfeindliche Kundgebung zu stören.
Aus Sicht der Nazis kann man dabei nur von einer Niederlage sprechen. Von den prophezeiten Massen, die sich für die sog. Deutsche Zukunft nach Wolfsburg begeben sollten, waren nicht viel zu sehen. Lediglich 570 rechte DemonstrantInnen fanden sich zur Kundgebung mit anschließender Demonstration ein. Auf der anderen Seite beteiligten sich über 2000 AntifaschistInnen an der Gegenveranstaltung auf dem Parkplatz zwischen Bahnhof und Volkswagenwerk. Dazu kamen all die GegendemonstrantInnen, die im ganzen Stadtgebiet versuchten, den Naziaufmarsch zu verhindern. Die ursprüngliche Route wurde den Nazis auch nicht zugesprochen. Stattdessen mussten sie durch ein von der Polizei abgeschirmtes menschenverlassenes Gewerbegebiet laufen.
Wir Jusos werden uns weiter an antifaschistischer Arbeit beteiligen! Solange FaschistInnen durch die Straßen ziehen, werden wir versuchen es zu verhindern!
Die Nazis haben bereits angekündigt, ihre „Tag der deutschen Zukunft“-Kampagne am 07.06.2014 in Dresden fortsetzen zu wollen.
Für uns gilt dabei nur eins:
Nie wieder Faschismus!
Peter Senftleben
Juso-Unterbezirk Braunschweig
Arne Zillmer
Juso-Landesverband Niedersachsen