




Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt ist zur Zeit in aller Munde. Vor allem in Großstädten ist durch verfehlte Wohnungsbaupolitik und ausufernde Spekulation das Angebot an günstigen Mietwohnungen rar geworden. Leidtragende sind häufig Auszubildende und Studierende, die auf günstige Wohnungen nah an Arbeit oder Hochschule angewiesen sind. Als Hochschulstandort ist auch Braunschweig von dieser negativen Entwicklung betroffen.
„Wir brauchen endlich eine gesetzliche Beschränkung von Mietsteigerungen für Neuvermietungen“, formulierte der Braunschweiger Juso-Vorsitzende Enrico Hennig eine der Hauptforderungen. Zudem betonten die Jusos die Notwendigkeit einer stärkeren Förderung kommunaler und genossenschaftlicher Wohnungsbauträger und die bessere finanzielle Ausstattung der Studentenwerke. „Damit diese Vorhaben umgesetzt werden können, ist es wichtig zur Bundestagswahl am 22. September mit beiden Stimmen die SPD zu wählen“, so Hennig.
Neben diesem Thema, das bundesweite Bedeutung hat, machten die Jusos auch auf ein rein kommunales Anliegen aufmerksam. Mit einem selbstgebastelten Modell eines Nachtbusses wurde die Forderung verdeutlicht, in Braunschweig wieder Nachtexpresslinien an Wochenenden einzuführen. „In einer Großstadt wie Braunschweig muss es einfach möglich sein, auch nach 1 Uhr noch nach Hause zu kommen, ohne ein teures Taxi zu bezahlen“, so die einhellige Meinung. So war es nicht verwunderlich, dass diese Forderung gerade bei den Nachtschwärmern, die den Infostand besuchten, großen Anklang fand.