Juso-Bundesverband solidarisiert sich mit Ultras Braunschweig – Uekermann neue Juso-Bundesvorsitzende

Auf ihrem Bundeskongress in Nürnberg wählten die Jusos Johanna Uekermann mit einem guten Ergebnis von 69,9% zur neuen Juso-Bundesvorsitzenden. Sie tritt damit die Nachfolge des langjährigen Bundesvorsitzenden Sascha Vogt an, der aus persönlichen Gründen nach dreieinhalb Jahren nicht wieder für den Bundesvorsitz antrat. Inhaltlich haben sich die Jusos bundesweit unter anderem gegen den Koalitionsvertrag und für eine Unterstützung der Ultras Braunschweig im antifaschistischen Kampf ausgesprochen.

Peter Senftleben
Enrico Hennig

Mit einer deutlichen Mehrheit lehnte der Juso-Bundeskongress die große Koalition mit der Union ab. „Wir sehen in dem Koalitionsvertrag keine Grundlage für einen Politikwechsel, weil uns in den zentralen Themengebieten wie der Energiewende, der Europapolitik sowie der Menschenrechtsfrage Lösungsansätze für einen Politikwechsel fehlen“, erklärt der Juso-Bezirksvorsitzende Stefan Hillger. Außerdem solidarisiert sich der Juso-Bundesverband ohne Einschränkungen in der antifaschistischen Arbeit mit den Ultras Braunschweig (UB01). „Der nun gefasste Beschluss wurde ursprünglich von den Braunschweiger Jusos initiiert und setzt ein eindeutiges Signal in Richtung von Eintracht Braunschweig, die Gruppe UB01 zukünftig in ihrem Kampf gegen rechte Strukturen zu unterstützen und das verhängte Stadionverbot aufzuheben“, kommentiert der Vorsitzende der Jusos Braunschweig, Enrico Hennig, den Beschluss.

Neben der Neuwahl des Bundesvorstandes wurde unter anderem Jan Schwarz aus Gifhorn aus dem Juso-Verband verabschiedet. Dabei dankte der Juso Bezirk Braunschweig Jan für seine über vierzehnjährige Tätigkeit bei den Jusos, wobei er fünf Jahre gewähltes Mitglied des Bundesvorstand und vier Jahre Juso-Bezirksvorsitzender war.