
Hintergrund: Am 7. Januar haben mehre islamistische Terroristen die Redaktionsräume des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo gestürmt und dabei zehn Angestellte des Magazins sowie zwei PolizistInnen getötet. Grund mag die Ausrichtung der Satirezeitung sein, die neben dem Christentum und anderen Gremien auch den Islam satirisch persifliert. Bereits 2011 wurden die Redaktionsräume durch einen Bombenattentat schwer beschädigt.
Die RedakteurInnen erhielten länger, besonders 2011, Drohungen aufgrund ihrer humoristischen Darstellungen des Propheten Mohammed. Trotz alledem wollten sie sich in ihrem Beruf als SatirikerInnen nicht einschränken lassen und machten das, was ihr Beruf und Ausrichtung des Magazins ist: Satire. Dafür mussten sie jetzt mit ihrem Leben zahlen.
„Wir wollen keine Gesellschaft in der durch Gewaltandrohung bis hin zu Mord – frei nach dem Motto des Recht des Stärkeren – die Grundrechte einer Demokratie ausgehebelt werden“, so der Juso-Vize. Weiter ergänzt Senftleben: „Trotz der schlimmen Tat, die ich aufs Schärfste verurteile, darf die Gesellschaft nicht den Fehler machen, Islamismus und den Islam gleichzusetzen. Ich hoffe, dass viele Menschen nicht von rechten Kräften instrumentalisiert werden, um Ressentiments gegenüber Menschen islamischen Glaubens und Flüchtlingen zu schüren.“