

Einige aktive Jusos sind auch auf diesem Unterbezirksparteitag wieder als Delegierte ihrer Ortsvereine aufgetreten und stritten für unterschiedliche Beschlüsse der Jusos aus ihrer letzten außerordentlichen Mitgliederversammlung. Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten forderten eine klare Positionierung gegen die islamfeindliche Gruppierung BRAGIDA und die solidarische Unterstützung des Bündnisses gegen Rechts, welches die wöchentlichen Gegenkundgebungen veranstaltet. In Folge einer kontroversen Debatte ist dieser Antrag mit leichten Änderungen beschlossen wurden.
Eine weitere Kontroverse bildete der Antrag auf eine kostenlose Beförderung von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und der Berufsfachschulen. Seit einiger Zeit kämpfen die Jusos in Braunschweig für kostenlose SchülerInnenfahrkarten und erhofften sich mit einer Beschlussfassung auf dem Unterbezirksparteitag einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Dazu sagt Manon Luther, stellvertretende Juso-Vorsitzende und Koordinatorin der Juso-SchülerInnengruppe: „Es ist vollkommen unverständlich, dass die kostenfreie Nutzung des ÖPNV mit Abschluss der zehnten Klasse an allgemeinbildenden Schulen endet. Schließlich endet die Schulpflicht erst mit 18 Jahren, also in der Regel erst, wenn man sich im zwölften Schuljahr befindet. Aus diesem Grund ist diese eindeutige Positionierung wichtig, damit dieses willkürliche Verfahren endlich der Vergangenheit angehört.“ Im Zuge einer vielseitigen Debatte konnten die Jusos Braunschweig diesen Antrag schließlich mit einer großen Mehrheit gegen den Wiederstand einiger Genossen durchsetzen.
Letztlich schauen die Jusos Braunschweig somit auf einen durchaus erfolgreichen und vielseitigen Unterbezirksparteitag zurück. Bei dem die Jusos einige entscheidende Akzente setzten und weitere Debatten innerhalb der SPD anstoßen konnten.