

Die diesjährige Landeskonferenz stand ganz im Zeichen der sich immer weiter zuspitzenden Flüchtilingsproblematik an den Grenzen Europas. „Gerade in dieser Angelegenheit bedarf es sofortiges Handeln. Ein weiter so darf es in unseren Augen nicht länger geben und deswegen haben wir einen differenzierten Antrag zu dieser Flüchtlingsproblematik zur Abstimmung gestellt. Für uns ist dabei ganz klar, dass kein Mensch illegal ist und ein Grundrecht auf Asyl in unserer Gesellschaft gewährleistet sein sollte“, so der stellvertretende Vorsitzende der Braunschweiger Jusos, Peter Senftleben. Die anderen Unterbezirke pflichteten diesem Antrag bei, so dass eine inhaltliche Positionierung in dieser Frage mit breiter Mehrheit zur Beschlusslage wurde.
Ein weiteres wichtiges Thema drehte sich um die Lebensentwürfe junger Menschen und inwieweit sie ihre eigenen Ideen und Wünsche hör- und sehbar machen können. Dazu äußerte sich Tobias von Gostomski: „Wenn es um Jugendbeteiligung geht wird das Ganze bedauerlicherweise immer nur auf das Konzept der Jugendparlamente reduziert. Die Erfahrung zeichnet dabei jedoch ein ganz klares Bild: In erster Linie beteiligen sich an diesem Konzept nur junge Menschen, die man gar nicht mehr für Politik begeistern muss. Unser Anspruch ist es aber, Beteiligungsformen zu schaffen, bei denen alle eine Möglichkeit zur Mitgestaltung erhalten und wirklich ernst genommen werden.“ So sprachen sich die Jusos in Niedersachsen sehr deutlich für breitere Jugendbeteiligungsformen und eine finanzielle Unterstützung – der oftmals vernachlässigten Kinder- und Jugendpolitik – aus.
Besonders freuten sich die Braunschweiger Jusos über den einstimmigen Beschluss zu ihrem TTIP-Antrag und dass sie fortan mit zwei VertreterInnen, Lisa Reinke und Tobias von Gostomski, aus ihrem Unterbezirk im aktuellen Landesvorstand angemessen vertreten sind.