


Wie viel wir braucht das ich? Wie wollen wir in 20 Jahren zusammen leben? Wie sieht ein gutes linkes Leben für alle aus? Die Kampagne des Juso Bundesverbandes "Links Leben" ist im vollen Gange. Bereits auf dem Linkskongress in Erfurt und auf zahlreichen Zukunfstwerkstätten beteiligten die Jusos Braunschweig sich bei dem innerverbandlichen Diskurs um ein gutes Linkes Leben. Dieses Mal wurden bei sommerlichen Temperaturen unterschiedliche Grundsatzdebatten geführt. Wie viel Kampf braucht die Welt? Wie viel Arbeit braucht das Leben? und für wen ist der Sozialstaat eigentlich da? – Auf diese und viele weitere Fragen haben die Jusos versucht Antworten zu finden.
Gemeinsam mit VertreterInnen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) wurde eine Talkrunde veranstaltet in welchem aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt analysiert worden. Ziel ist es die Ergebnisse dieser Diskussion in einem arbeitsmarktpolitischen Antrag auf dem Juso Bundeskongress 2015 in Bremen aufzugreifen. In diesem Antrag soll vor allem die Arbeitszeitverkürzung und die Neudefinierung des Betriebsbegriffes im Mittelpunkt stehen.
Im Anschluss an die Diskussion folgte ein Kamingespräch mit der SPD Generalsekretärin Yasmin Fahimi. Diese äußerte sich unter anderem zu den Themen Vorratsdatenspeicherung und der Legalisierung von Cannabis. Sie betonte, dass es der SPD nicht leicht gefallen sei, sich letzendes für die Vorratsdatenspeicherung als Instrument der inneren Sicherheit zu entscheiden. Die Jusos hingegen kritisierten diese Entscheidung und kündigten ihren Antrag zur Legalisierung von Cannabis zum nächsten Bundesparteitag an. "Ein rundum gelungenes Wochenende" so die stellvertretende Vorsitzende Manon Luther über das diesjährige Jusos Sommercamp, "Wir freuen uns auf das nächste mal".