Bildungsthesen: Jusos für Abschaffung der Noten und Sitzenbleiben an Schulen – Hennig als Vorsitzender bestätigt

Die Jusos in Braunschweig haben auf ihrer ordentlichen Jahreshauptversammlung viele inhaltliche Beschlüsse gefasst. So hat die SPD-Jugend einen bildungspolitischen Grundsatzbeschluss gefasst. Außerdem fand die Wahl eines neuen Vorstandes statt. Hier wurde Enrico Hennig wurde zum sechsten Mal in das Amt des Vorsitzenden der größten politischen Jugendorganisation in Braunschweig gewählt.

Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Christos Pantazis bei seinem Grußwort
Enrico Hennig und Peter Senftleben bei der Verabschiedung von Ismail Ünüverdan

„Wir haben im vergangenen Jahr trotz wahlkampffreier Zeit als Jusos viel erreicht“, eröffnete der Vorsitzende der Braunschweiger Jusos, Enrico Hennig, die Konferenz. Der 28-jährige Jungsozialist machte bereits zu Beginn der Hauptversammlung deutlich, dass man diese Zeit für Diskussionen und Profilschärfungen der Jusos unter breiter Beteiligung aller Aktiven genutzt hat. Unter anderem hat die SPD-Jugend auf dem letzten Braunschweiger SPD-Parteitag die Forderung nach kostenlosen SchülerInnenfahrkarten auch für Menschen, die älter als 18 Jahre sind, durchgesetzt. Auch der zentrale Antrag auf dieser Konferenz kümmerte sich um die Bildungspolitik. So erarbeitete die Juso-SchülerInnengruppen mit den „10 Thesen zur Bildung“ einen Grundsatzbeschluss, der auf der UBK einstimmig verabschiedet wurde.

Besonders erfreut zeigte sich Hennig, dass das neue Arbeitsprogramm für das kommende Jahr ebenfalls einstimmig beschlossen wurde. „Wieder ist das Arbeitsprogramm das Ergebnis vieler, die sich daran beteiligt haben“, so der 28-jährige. Weiter ergänzt der Juso-Chef: "Nun liegt es an allen Aktiven, unsere gemeinsam erarbeiteten Ziele auch umzusetzen.“ Darüber hinaus fordern die Jusos ein politisches Streikrecht in Deutschland, illiberalen Demokratien international entgegenzutreten, unsinnigen Agrarsubventionen Einhalt zu gebieten, ausreichenden studentischen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und einen fahrscheinlosen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Braunschweig umzusetzen.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Hennig im Amt des Vorsitzenden bestätigt. "Ich bedanke mich für das große entgegengebrachte Vertrauen und freue mich bereits darauf, unsere Ziele mit euch gemeinsam mit Leben zu füllen", kommentiert Hennig das Ergebnis. Im Amt der Kassiererin wurde Manon Luther erneut gewählt. Philip Brakel, Matthias Luther und Laura Markurth komplettieren den neuen Vorstand als stellvertretende Vorsitzende.

Emotional wurde es zum Ende der Konferenz. So wurden Peter Senftleben, Ismail Ünüverdan und Erika Witt als ehemalige Vorstandsmitglieder verabschiedet, die allesamt nicht erneut für den Vorstand kandidierten. Hennig dankte allen ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für die sehr gute Zusammenarbeit in der letzten Wahlperiode und wünschte sich, dass sie sich auch weiterhin aktiv in die Juso-Arbeit einbringen werden. Bis auf Ünüverdan, der die Braunschweiger Jusos aufgrund eines Arbeitgeberwechsels nach Köln verlassen wird, erklärten Senftleben und Witt, dass sie auch weiterhin bei den Jusos aktiv bleiben, sodass die Konferenz einen gelungenen Abschluss fand.

Hinweis über Korrektur:
Der Bericht wies bis zum 23. Dezember 2015 einen Fehler auf. Der erste Satz unter dem Foto mit Dr. Christos Pantazis beinhaltete folgendes:

"Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Hennig einstimmig im Amt des Vorsitzenden bestätigt."

Dies war nicht korrekt. Enrico Hennig wurde an diesem Tag mit 13 Ja-Stimmen zu vier Nein-Stimmen und einer Enthaltung im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Der Satz wurde entsprechend geändert.

Wir entschuldigen uns für den durch copy-paste-Verfahren entstandenen Fehler und danken dem Prinz von Zamunda für den Hinweis.