Für eine jugendgerechte Stadt – Jusos stellen ihre Kommunalplattform vor

Die Jusos in Braunschweig haben am 11. November eine besondere Veranstaltung mit FachreferentInnen durchgeführt. Im Rahmen ihrer öffentlichen Diskussionsreihe „ROTER SALON“ wurde mit bekannten VertreterInnen aus der sozialdemokratischen Kommunalpolitik über die vergangene und zukünftige Gestaltung der Kommunalpolitik in der Stadt Braunschweig diskutiert.

Zur Einleitung der Veranstaltung gab Enrico Hennig, Vorsitzender der Jusos Braunschweig, einen Einblick zum aktuellen Projekt „Kommunalwahl 2016“, zu der sich die Jusos aktiv über die SPD einbringen werden. Hierzu arbeiten die Braunschweiger Jusos bereits seit Januar 2015 und hat in der Vergangenheit bereits auf neue Beteiligungsmethoden gesetzt, die Meinungen von jungen Menschen außerhalb des Juso-Verbandes mitberücksichtigen. „Ziel ist es Braunschweig attraktiver für junge und jung gebliebene Menschen zu gestalten. Frei zugängliches und kostenfreies W-LAN im gesamten städtischen Gebiet, der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und bezahlbarer Wohnraum in Braunschweig sind unter anderem die Themen, die die junge Generation von der Kommunalpolitik erwartet“, so der 28-jährige Juso-Chef. Diese und viele weitere Themen werden die Jusos in einem eigenen kommunalpolitischen Programm der SPD-Jugend in den nächsten Wochen verschriftlichen. „Ziel muss es sein, viele dieser jugendpolitischen Forderungen in das Braunschweiger SPD-Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2016 hinein zu bekommen. Mit bereits vorhandenen Parteitagsbeschlüssen zum Nachtlinienverkehr und der kostenfreien SchülerInnenfahrkarte in Braunschweig waren wir in der jüngsten Vergangenheit schon sehr erfolgreich. Dies wollen wir nun fortsetzen.“

 

Neben den Jusos aus dem Bezirk Braunschweig konnte Hennigs Stellvertreter Philip Brakel als Moderator der Veranstaltung die Fachgäste Kate Grigat und William Labitzke begrüßen. Kate Grigat ist Mitglied im Rat der Stadt Braunschweig. Als Sprecherin im Ausschuss für Integrationsfragen hat sie langjährige Erfahrungen in der Kommunalpolitik und konnte den Jusos aus dem politischen Alltag, den erreichten Zielen und den aktuellen Themen berichten. William Labitzke, ehemaliger Vorsitzender der Braunschweiger Jusos, ist Bürgermitglied im Planungs- und Umweltausschuss im Rat der Stadt Braunschweig. Er hat sehr anschaulich erläutert, dass sich auch Interessen junger Sozialdemokraten durchsetzen lassen.

Nach Vorstellung der Projekt-Zeitplanung und Zielsetzung sind die Fachgäste mit den Jusos in eine angeregte Diskussion gestartet, welche Themen von der Kommunalpolitik behandelt werden müssen. Hier wurde unter anderem die Juso-Forderung nach einer humanen und dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen in Braunschweig bekräftigt, die der Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth für das Jahr 2016 bereits angekündigt hat. Nach der Veranstaltung wurde noch in entspannter Runde über künftige Kommunalpolitik und weitere aktuelle Themen gesprochen.